Warum wache ich mit einer verstopften Nase auf?
Wichtigste Ergebnisse
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Viele Ursachen führen zu einer verstopften Nase am Morgen, darunter Allergien, trockene Luft, die Schlafposition und Reflux.
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Allergien wie Hausstaubmilben reizen die Nasenschleimhaut, insbesondere nachts und morgens.
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Trockene Luft trocknet die Schleimhäute aus und erhöht das Infektionsrisiko; eine Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent hilft.
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Eine erhöhte Schlafposition kann Verbesserung der Nasenatmung und Schwellungen reduzieren.
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Regelmäßiges Lüften, Nasenspülungen und die Vermeidung von Allergenen lindern die Beschwerden wirksam.
Ursachen einer verstopften Nase

Allergien
Wenn Sie auf Allergene wie Hausstaubmilben reagieren, wachen Sie oft mit einer verstopften Nase auf. Die Symptome sind nachts und morgens besonders stark, da sich Allergene in Bettzeug und Matratzen ansammeln. Typische Symptome treten plötzlich und heftig auf Dazu gehören:
1. Verstopfte Nase, besonders morgens und abends 2. Juckreiz in Nase, Hals und Augen 3. Rote und tränende Augen 4. Halsschmerzen 5. Häufiges Niesen 6. Kopfschmerzen, insbesondere im Stirnbereich 7. Müdigkeit
Der Nasenausfluss bleibt normalerweise klar und wässrig. Im Gegensatz zu einer Erkältung hält eine verstopfte Nase bei Allergien oft länger an.
Trockene Luft
Trockene Luft im Schlafzimmer reizt die Nasenschleimhäute. Viele Menschen glauben, dass trockene Luft die Hauptursache für eine verstopfte Nase ist. Wissenschaftliche Studien zeigen jedoch, dass andere Faktoren oft wichtiger sind Dennoch kann trockene Luft Ihre Schleimhäute austrocknen und das Infektionsrisiko erhöhen. Sie bemerken dann möglicherweise ein Trockenheitsgefühl, ein leichtes Brennen oder Krustenbildung in der Nase. Meerwasser-Nasensprays, Nasenöle mit Sesamöl oder regelmäßiges Lüften helfen bei der Pflege der Schleimhäute. Ideal ist eine Luftfeuchtigkeit von mindestens 40 % im Raum .
Tipp: Stellen Sie eine Schüssel mit Wasser auf die Heizung oder nutzen Sie Zimmerpflanzen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
Immunsystem & Körperhaltung
Während des Schlafs arbeitet das Immunsystem langsamer. Die Nasenschleimhäute schwellen leichter an. In der Rückenlage staut sich das Blut in den oberen Atemwegen. Die Folge ist eine verstopfte Nase am Morgen. Oft verspürt man Druck im Kopf oder muss sich nach dem Aufstehen wiederholt die Nase putzen. Eine leichte Hochlagerung des Oberkörpers kann die Beschwerden lindern.
Rückfluss
Bei nächtlichem Reflux gelangt Magensäure in den Rachen. Die Schleimhäute werden gereizt und schwellen an. Man wacht mit einer verstopften Nase, Husten oder einem kratzenden Hals auf. Häufiges Aufstoßen, Sodbrennen oder ein saurer Geschmack im Mund sind weitere Anzeichen. Das Risiko für Reflux steigt insbesondere, wenn man spät abends isst oder sich nach dem Essen hinlegt.
Rauchen & Alkohol
Rauchen reizt Ihre Nasenschleimhäute dauerhaft. Die Durchblutung nimmt zu, wodurch die Schleimhäute anschwellen. Alkohol erweitert die Blutgefäße und verstärkt die Schwellung zusätzlich. Sie bemerken eine verstopfte Nase morgens, oft begleitet von Mundtrockenheit oder Kopfschmerzen. Wenn Sie abends rauchen oder Alkohol trinken, verschlimmern sich die Symptome.
Medikamente und Emotionen
Einige Medikamente verursachen als Nebenwirkung eine verstopfte Nase. Dazu gehören:
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Nichtsteroidale Antirheumatika wie Ibuprofen
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Antihypertensiva
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Hormonpräparate
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Medikamente gegen erektile Dysfunktion
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Sympatholytika
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Antidepressiva
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Medikamente gegen Hyperthyreose
Auch starke Emotionen wie Stress oder Trauer können zu einer Schwellung der Nasenschleimhäute führen. Man spürt dann eine plötzliche Verstopfung, oft ohne weitere Erkältungssymptome.
Nasennebenhöhlenentzündung
Eine Nasennebenhöhlenentzündung erkennen Sie an mehreren typischen Symptomen:
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Verstopfte Nase und Schwierigkeiten beim Atmen durch die Nase
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Beeinträchtigter Geruchssinn
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Drückende Schmerzen im Gesicht, insbesondere Stirn, Oberkiefer oder um die Augen
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Der Schmerz verstärkt sich beim Vorwärtsbeugen
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Grünlicher oder gelblicher Nasenausfluss
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Manchmal Fieber und Kopfschmerzen
Sie fühlen sich oft erschöpft und müde. Die Druckgefühl im Gesicht unterscheidet Sinusitis von einer Erkältung Wenn diese Symptome länger als eine Woche anhalten, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Symptome

Verstopfte Nase am Morgen
Du wachst auf und fühlst deine Nase verstopft Oft fällt das Atmen schwer. Die Nase fühlt sich entweder völlig verstopft an oder läuft leicht. Manchmal juckt es oder man muss niesen. Morgens ist die Nase oft am stärksten betroffen, da sich über Nacht das Blutvolumen in der Nasenschleimhaut erhöht. Viele Menschen bemerken, dass die Beschwerden nach dem Aufstehen langsam abklingen.
Tipp: Lüften Sie regelmäßig Ihr Schlafzimmer. Frische Luft kann morgens die Beschwerden lindern.
Täglicher Verlauf der Symptome
Die Symptome ändern sich im Laufe des Tages häufig. Nasenatmung Die Beschwerden bessern sich meist nach dem Aufstehen. An der frischen Luft können Sie oft wieder freier atmen. Die Symptome verschlimmern sich in geschlossenen Räumen oder bei Kontakt mit bestimmten Auslösern wie Parfüm, Zigarettenrauch oder Hausstaubmilben Allergien führen oft dazu, dass die Nase länger verstopft bleibt und man Niesen oder tränende Augen hat. Bei trockener Luft ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass die Nase brennt oder sich Krusten bildet.
Nebenwirkungen
Viele Menschen leiden neben einer verstopften Nase auch an weiteren Symptomen. Die folgenden Symptome treten häufig auf:
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Abwechselnd verstopfte und laufende Nase
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Juckreiz in der Nase oder den Augen
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Rote oder tränende Augen
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Müdigkeit und Erschöpfung trotz ausreichend Schlaf
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Druckgefühl im Kopf oder Kopfschmerzen
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Verschlimmerung durch Gerüche, Alkohol, scharfes Essen oder Stress
Die Begleitsymptome variieren je nach Ursache. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick:
Ursache für verstopfte Nase |
Begleitsymptome und Besonderheiten |
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Akute Infektionen (viral) |
Flüssige bis schleimige Absonderung, Kopfschmerzen, manchmal Fieber, Müdigkeit |
Allergien (zB Heuschnupfen) |
Laufende Nase, Niesanfälle, Juckreiz, Schleim im Hals, tränende Augen |
Chronische Entzündung |
Länger anhaltende Schwierigkeiten beim Atmen durch die Nase, möglicherweise aufgrund von Polypen oder Medikamenten |
Vasomotorische Rhinitis |
Abwechselnd verstopfte und laufende Nase, Kopfschmerzen, verminderter Geruchssinn |
Fremdkörper in der Nase |
Einseitiger Ausfluss, Nasenbluten, Mundatmung, Ohrenschmerzen |
Wenn Sie diese Symptome regelmäßig bemerken, kann es hilfreich sein, die Auslöser zu beobachten und gezielt zu vermeiden.
Tipps bei verstopfter Nase
Verbessern Sie das Raumklima
Sie können das Raumklima in Ihrem Schlafzimmer gezielt beeinflussen. Lüften Sie mehrmals täglich 5-10 Minuten, um frische Luft in den Raum zu lassen. Halten Sie die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent Ein Hygrometer hilft Ihnen dabei, dies zu überwachen. Stellen Sie Pflanzen wie Aloe Vera oder Efeu auf; sie filtern Schadstoffe und erhöhen die Luftfeuchtigkeit. Sorgen Sie dafür, dass die Temperatur in Ihrem Schlafzimmer etwa 17 bis 18 Grad Celsius beträgt. Stellen Sie Möbel mit etwas Abstand zur Wand auf, um eine gute Luftzirkulation zu ermöglichen.
Vermeiden Sie Allergene
Wenn Sie auf Hausstaubmilben oder Pollen reagieren, können Sie Ihre Belastung deutlich reduzieren. Waschen Sie Ihre Bettwäsche regelmäßig bei mindestens 60 Grad Celsius. Verwenden Sie milbendichte Bezüge für Ihre Matratze und Kissen. Trocknen Sie Ihr Bett nach dem Schlafen gründlich ab. Halten Sie Ihr Schlafzimmer möglichst staubfrei und saugen Sie regelmäßig. Bei einer Pollenallergie hilft es, die Fenster nachts geschlossen zu halten und verwenden Sie eine Luftreiniger. Dieser kann eine verstopfte Nase am Morgen oft spürbar lindern.
Nasenspülung & Hausmittel
Nasenspülungen mit Salzlösung helfen vielen Menschen. Sie befreien die Nase, befeuchten die Schleimhäute und spülen Allergene aus. Studien zeigen, dass regelmäßige Nasenspülungen die Symptome von Erkältungen und Allergien deutlich reduzieren. Pflanzliche Heilmittel wie Eukalyptusöl kann Schleim lösen. Sanft Nasennebenhöhlenmassage mit den Fingern fördert auch die Durchblutung und löst festsitzenden Schleim. Summen kann die Funktion der Nebenhöhlen unterstützen, indem es Stickstoffmonoxid , was die Atmung verbessert.
Tipp: Verwenden Sie Nasensprays mit abschwellender Wirkung nur kurzzeitig, maximal sieben Tage, um eine Abhängigkeit zu vermeiden.
Halten Sie Ihren Kopf hoch
Eine leichte Erhöhung des Kopfes in der Nacht kann die Nasenatmung verbessern. Oft reicht ein zusätzliches Kissen. Dadurch kann das Blut besser abfließen und die Schleimhäute schwellen weniger an. Achten Sie außerdem auf eine gute Körperhaltung, da ein gesenkter Kopf oder eine Schildkrötenhaltung die Atmung beeinträchtigen.
Arztbesuch
Manchmal reicht es nicht aus, die Auslöser selbst zu behandeln. Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Ihre verstopfte Nase anhält für mehr als zehn Tage , wenn Sie Schmerzen oder Schwellungen im Gesicht verspüren oder wenn Sie Fieber bekommen. Sie sollten auch einen Arzt aufsuchen, wenn Sie haben einseitigen Nasenausfluss , einen seltsamen Geruch oder den Verdacht auf einen Fremdkörper. Ihr Haus- oder Kinderarzt ist Ihr erster Ansprechpartner und kann Sie bei Bedarf an einen HNO-Arzt überweisen.
Sie kennen nun die wichtigsten Ursachen für eine verstopfte Nase am Morgen. Beobachten Sie Ihr Umfeld und beobachten Sie, wann die Symptome auftreten. Viele Auslöser können Sie selbst erkennen und vermeiden. Oft helfen schon kleine Veränderungen im Tagesablauf. Hält die verstopfte Nase an oder geht sie mit starken Symptomen einher, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. So finden Sie die beste Lösung für sich.
Häufig gestellte Fragen
Warum ist meine Nase morgens immer verstopft?
Nachts schwellen die Nasenschleimhäute häufig an. Allergien, trockene Luft oder die Schlafposition können dies verstärken. Das Atmen durch die Nase wird dadurch erschwert.
Hilft eine Nasenspülung wirklich bei einer verstopften Nase?
Ja, Kochsalzlösung Nasenspülung kann Schleim und Allergene entfernen. Oftmals verspürt man eine schnelle Linderung. Viele Ärzte empfehlen diese Methode.
Sollte ich bei einer verstopften Nase immer zum Arzt gehen?
Bei leichten Beschwerden reicht oft eine Selbstbehandlung aus. Halten die Beschwerden länger als zehn Tage an oder treten starke Schmerzen auf, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Kann ich meine Nase mit Hausmitteln reinigen?
Sie können Inhalationen, Nasenspülungen oder warme Getränke ausprobieren. Auch frische Luft hilft. Viele Menschen berichten, dass diese Hausmittel ihre Nase befreien.
Welche Rolle spielt die Schlafposition?
Oft hilft es, den Kopf hochzulagern. Das Blut fließt besser. Die Schleimhäute schwellen weniger an. Die Atmung durch die Nase fällt leichter.